Infektiöse Laryngotracheitis (ILT)

Die Infektiöse Laryngotracheitis (ILT, " Ansteckende Entzündung des Kehlkopfs und der Luftröhre") ist eine durch das Gallid Herpesvirus 1 (GaHV-1) verursachte VIruserkrankung der oberen Luftwege bei Hühnervögeln, die weltweit vorkommt.

Für diese Tierseuche gilt in Deutschland Meldepflicht.


Die Übertragung erfolgt druch direkten und indirekten Kontakt infizierter Tiere durch eine Tröpcheninfektion. Nach der Infektion vermehrt sich das VIrus im Epithel der oberen Luftwege.  Der Erreger verursacht eine milde bis schwere Entzündung der oberen Luftwege, hauptsächlich des Kehlkopfs (Larynx) und der Luftröhre (Trachea). Die Erkrankung tritt vor allem im Herbst und im Winter auf.

Klinisch äußert sie sich in Husten, Keuchen und Atemnot, wobei die Tiere einen blutiggefärbten Schleim auswürgen können. Milde Verlaufsformen durch weniger virulente Virusstämme zeigen sich in einer Sinusitis und Konjunktivitis.

Pathologisch-anatomisch zeigt sich eine Blutstauung und Hyperämie von Kehlkopf und Luftröhre, bei schwerem Verlauf können käsige, diphtheroide Beläge auftreten, ähnlich der diphteroiden Form der Vogelpocken.

Bekämpfung

Die Bekämpfung basiert auf strengen Hygienemaßnahmen in Geflügelbeständen zur Verhinderung der Einschleppung.

Eine Impfung mit Lebensimpfstoffen (siehe MSD Tiergesundheit www.msd-tiergesundheit.de/products/nobilis_ilt/nobilis_ilt.aspx)

soll durchgeführt werden.


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